Beratungssingen in Berghausen
Beratungssingen haben den Zweck, Vokalgruppen und Chören im ChorVerband NRW e.V. durch qualifizierte Berater Auskunft über Ihren Leistungsstand zu geben und sie unabhängig und neutral zu beraten. Sie erfüllen somit einen Bildungsauftrag im Sinne des Landes NRW und der chorischen Qualifikationsmaßnahmen des ChorVerbandes NRW e.V. Beratungssingen sind weder Leistungssingen noch Wettbewerbe! Im Vordergrund stehen die qualitätsfördernden und -sichernden Beratungen.
So steht es in der Präambel des Chorverbandes NRW.
Auch der Sängerkreis Wittgenstein führte am Samstag, 27. April 2013, ein solches Beratungssingen in der Fest- und Kulturhalle Berghausen durch. Als Berater standen den 13 teilnehmenden Chören der Landeschorleiter Prof. Michael Schmoll und Michael Rinscheid, Mitglied im Musikausschuss des Chorverbandes NRW, zur Verfügung.
Diese Beratung zu erfahren, war auch die Motivation des Gesangvereins Balde-Melbach.
Die Chorleiterin Christine Uhl und natürlich auch die Sängerinnen und Sänger des Chores wollten wissen, auf welchem Leistungsstand sich der Chor befindet, wo Stärken aber auch Schwächen sichtbar werden.
So wurden in den letzten Wochen bei den Übungsstunden immer wieder Volkslieder geübt, um diese dem Beraterteam vorzusingen, verbunden mit der Hoffnung, Auskunft zu bekommen, welches von dem Chor am besten interpretiert werden kann.
Christine Uhl wählte folgende Stücke aus:
„Still ruht der See“ (Bernhard Riffel), „In einem kühlen Grunde“ (Friedrich Silcher) und „Der Winter ist vergangen“ (Hermannjosef Rübben).
In der ausführlichen Nachbesprechung mit den Beratern Prof. Michael Schmoll und Michael Rinscheid, an der große Teile des Chores teilnahm, stellte sich heraus, dass „In einem kühlen Grunde“ und vielleicht auch „Der Winter ist vergangen“ dem Chor vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten bieten, die Aussagen der Lieder dem Publikum nahe zu bringen.
Auch die Darbietung von „Still ruht der See“ fand bei den „Fachleuten“ großen Anklang, aber da dieses Lied ursprünglich im Männerchorsatz geschrieben wurde, ist es für einen Gemischten Chor immer etwas schwieriger, die entsprechende Adaption so intensiv zu interpretieren, wie es ein Männerchor kann.
Auch der Vortrag des Chorsatzes „Jauchzet dem Herrn“ (Wolfgang Lüderitz) ist nach der Meinung der Berater gut gelungen. Einige Kleinigkeiten können und sollten noch verbessert werden. So ist es sicher ein Ziel künftiger Übungsstunden, in diesem Chorsatz an den entsprechen Stellen auch einmal „zur Ruhe zu kommen“, das Tempo und auch die Lautstärke gezielt zu reduzieren.
Insgesamt gesehen konnten sich die Sängerinnen und Sänger über sehr viel Lob freuen und auch die Leistung der Chorleiterin Christine Uhl fand große Zustimmung.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Der Gesangverein Balde-Melbach ist auf einem sehr guten Weg.
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